Der Epagneul Breton
Rassenportrait
Allgemein: Der Epagneul Breton, oder kurz Breton, stammt ursprünglich aus Frankreich, der Bretagne um genau zu sein und ist in seinem Heimatland einer der beliebtesten Jagdhunde, vor allem für die Schnepfenjagd. Er gehört zu den Spanielartigen, was allerdings etwas irreführend ist, denn anders als diese ist er ein Vorsteh- und kein Stöberhund, eignet sich jedoch auch gut zum Apportieren. Er wird immer noch als reiner Jagdhund gezüchtet, in Deutschland werden keine Welpen in Nichtjägerhände abgegeben.
Optik: Kompakt, stämmig, jedoch ohne grob zu wirken. Er ist ein mittelgroßer Hund und erreicht um die 13-15kg, bei ca. 50cm Schulterhöhe. Es gibt ihn in den Farben tricolor oder weiß – orange, – braun oder – schwarz gescheckt oder geschimmelt.
Bis 1933 wurden nur Bretonen mit angeborener Stummelrute als solche anerkannt, sie werden heutzutage allerdings immer noch meistens kupiert.
Charakter: Bretonen sind zumeist sehr ausgeglichen und umgänglich, zeigen weder Probleme mit Artgenossen noch mit Menschen, sind anhänglich, aber natürlich sehr lebhaft, aufgeweckt und wollen als echte Arbeitshunde beschäftigt werden. Eine harte Hand mögen diese sensiblen Hunde gar nicht, mit sanfter Konsequenz kommt man bei ihnen schneller zum Ziel. Sie sind sehr lernwillig und daher gut zu erziehen.
Wer darüber nachdenkt, sich einen Bretonen oder Bretonenmischling anzuschaffen, sollte sich im klaren darüber sein, dass der Hund mindestens 2 Stunden am Tag aktiv gefordert werden will. Raus in den Garten oder einmal um den Block zählen nicht dazu! Bretonen sind clever und eignen sich super für sportliche Menschen, die ihren Hund mit zum Radfahren, Joggen, Wandern oder auch als Reitbegleithund nehmen möchten. Einige haben viel Spaß an Agility oder Flyball oder auch beim Tricksen mit ihrem Menschen.
Als Coachpotatoe ist er nicht geeignet, auch wenn er dort nach getaner Arbeit natürlich gerne entspannt und ebenfalls ist er als Wachhund wenig geeignet, denn er schlägt zwar an, begrüßt dann allerdings jeden freundlich.
Je nach Charakter des Hundes könnten ihm folgende Beschäftigungen Spaß bringen und ihn Rassegerecht fordern:
– jede Art der Nasenarbeit ( Gegenstandssuche, Tiersuche, Mantrailing, Fährtenarbeit, …)
– Dummytraining
– Agility
– Flyball
– Dogdance