Pflegestelle werden
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Hands of Kalymnos

Pflegestelle werden

Was ist eine Pflegestelle?

Als Pflegestelle wird eine Familie bezeichnet, die einen Hund vorübergehend aufnimmt, um ihm die ersten Tage, Wochen oder auch Monate hilft, sich in Deutschland und dem Leben im Haus einzugewöhnen. Die Hunde kennen meist nicht viel, kamen sie von der Straße, kennen sie zumindest Verkehr und Autolärm, doch mit im Haushalt haben die wenigsten je gelebt. Für uns alltägliche Geräusche wie Kaffeemaschinen, Fernseher oder ein Föhn kennen die Hunde in der Regel nicht, ebenso ist vielen das Laufen an der Leine unbekannt. Hinzu kommt, dass viele Interessenten den Hund gerne kennenlernen möchten, bevor sie ihn endgültig in ihre Familie aufnehmen. Daher sind Pflegestellen für uns von unschätzbarem Wert, denn sie bieten den Hunden die Möglichkeit langsam in der neuen Umgebung anzukommen und erste positive Erfahrungen zu machen während Interessenten den Hund direkt in einer authentischen Umgebung kennenlernen können, ohne, dass die Gehege- und Rudelhaltung das Verhalten verfälscht.

Kann jeder Pflegestelle werden?

Pflegestellen übernehmen einen sehr wichtigen Job, denn auf der einen Seite müssen sie die Körpersprache des Hundes gut deuten und vor allem auch genug Zeit und Geduld mitbringen, um dem/der Griechen/in die Umstellung zu erleichtern. Daher sollten Pflegestellen auf jeden Fall Erfahrung mit Hunden und eine flexible Zeiteinteilung haben. Wie schnell ein Hund vermittelt wird, lässt sich nicht mit Gewissheit sagen und daher sollte es keine zeitliche Grenze geben, bis zu der der Hund vermittelt sein muss.

Auf der anderen Seite erfordert es eine gute Menschenkenntnis, um für den Hund ein gutes Zuhause zu finden und die Fähigkeit zu einer gewissen emotionalen Abgrenzung, um den Vierbeiner am Ende auch gehenlassen zu können.

Je nach Hund können natürlich noch weitere Dinge, wie Erfahrung mit Angst, Jagdverhalten oder Kletterkünstlern nötig sein.

Welche Kosten kommen auf die Pflegestelle zu?

Traditionell zahlt die Pflegestelle die täglichen Dinge wie Futter, Leckerlis und Spielzeug selbst, ebenso die Grundausstattung, sollte sie nicht bereits vorhanden sein. Auch ist der Hund NICHT über den Verein haftpflichtversichert, sodass die Pflegestelle für verursachte Schäden oder Unfälle selbst aufkommt.

Eventuelle Tierarztkosten werden vom Verein getragen, sofern der Besuch vorher kurz abgesprochen wurde.

Was ist eine Pflegestelle mit Option Endstelle?

Nach Absprache bieten wir die Möglichkeit einen Hund zuerst einmal als Pflegestelle aufzunehmen, um zu schauen, ob es im Familienleben funktioniert. Bedingung ist dabei natürlich, dass der Hund, sollte er nicht in die Familie integriert werden können, so lange auf der Pflegestelle bleiben kann, bis seine endgültige Familie gefunden wird. Dies kann Tage, Wochen oder in seltenen Fällen auch Monate dauern und sollte mit bedacht werden.

Pflegestelle mit Option Endstelle bieten wir hauptsächlich bei älteren Hunden an, da wir von diesen leider nur das Verhalten aus dem Gehege mit den anderen Hunden kennen und dies von dem Abweichen kann, was der Hund in den eigenen vier Wänden zeigt.

Falls Sie nun denken, dass Sie optimal als Pflegestelle für einen unserer Hunde geeignet sind, scheuen Sie sich nicht sich mit uns in Verbindung zu setzen oder füllen schon unsere Selbstauskunft für Pflegestellen aus.

Gerne beantworten wir Ihnen auch alle offen gebliebenen Fragen.

Vielen Dank!

Ich bin bereits Pflegestelle

Erst einmal: Vielen Dank!
Ohne unsere Pflegestellen wäre unsere Arbeit fast unmöglich. Wir könnten deutlich weniger Hunde nach Deutschland schicken und demnach auch viel weniger Hunden auf der Insel helfen, hätten wir nicht die Hilfe unserer Pflegestellen, die 1, 2 oder auch 5 oder 10 Mal im Jahr einem unserer Hunde eine Zwischenstation auf dem Weg in seine eigene Familie ermöglichen. Daher möchten wir uns hier noch einmal ganz herzlich bei Ihnen bedanken!

Damit der Zwischenstopp so kurz wie möglich wird, ist es wichtig, dass wir über die Fortschritte und Verhaltensänderungen auf dem Laufenden bleiben, um die Hunde bestmöglich präsentieren zu können. Für eine aussagekräftige Beschreibung haben wir einen Fragebogen zum Verhalten erstellt, um Ihnen als Pflegestelle die Arbeit eines Beschreibungstextes abnehmen zu können.

Der Mensch und die optischen Reize
Die Beschreibung steht für uns deutlich im Vordergrund, allerdings müssen die Hunde auch erst einmal das Interesse ihrer potentiellen neuen Halter wecken und dies geschieht seltenst über einen langen Text. Was wir also brauchen sind authentische, schöne und abwechslungsreiche Fotos, die den Hund ins rechte Licht rücken. Damit diese auch gelingen, haben wir einmal ein paar Tricks zum Thema Hundefotografie zusammengestellt, für die nicht gleich eine Fotoausrüstung benötigt wird.

Auf was sollte man achten?
1. Auf die Sonne achten

Damit der Hund schön ausgeleuchtet wird, sollte der Fotografierende die Sonne bzw. die Lichtquelle im Rücken haben.

Für schwarze Hunde empfehlen sich eher helle, aber nicht zu sonnige Tage, damit die Sonne im Fell keine Glanzlichter erzeugt und im Gesicht keine Schatten entstehen.

Vielleicht ein etwas drastisches Beispiel, aber eindeutig gegen das Licht fotografiert und das Gesicht ist dunkel
Vielleicht ein etwas drastisches Beispiel, aber eindeutig gegen das Licht fotografiert und das Gesicht ist dunkel

2. Auf der gleichen Ebene bleiben

Für eine andere Perspektive kann auch mal ein Foto von oben gemacht werden, generell gilt aber: am besten auf der gleichen Ebene sein, wie der Hund.

Fotos von kleineren Hunden werden am besten in der Hocke oder kniend gemacht. Alternativ kann der Hund auch auf eine erhöhte Stelle gelockt (z.B. einen Hügel oder ein Steinmäuerchen) oder die Kamera einfach auf seine Kopfhöhe gehalten werden. Die Hunde sollten allerdings nicht auf einen Tisch oder eine hohe Mauer gestellt oder auf dem Arm fotografiert werden, da sie dort meist eher unter Höhenangst leiden und der verzweifelte Blick nicht ansprechend ist.

 

3. Hier sind Quietschis erlaubt

Quietschtiere sind bei den meisten Hunden ausgesprochen beliebt, obwohl sie leider einen eher negativen Effekt haben. Bei der Beißhemmung lernen junge Hunde, dass sie ihr Gegenüber sofort loslassen müssen, wenn es quietscht, da es sonst doof wird (der Spielpartner stellt das Spiel ein). Das Quietschi hat einen gegenteiligen Effekt, denn wenn es quietscht, wird wieder drauf gebissen und es passiert nichts. Daher ist dieses Spielzeug für Hunde nicht wirklich geeignet.
Es ist allerdings für die Fotografie meist ein super Helfer, um die Aufmerksamkeit des Hundes auf sich zu lenken. Nimmt man immer ein kleines Quietschspielzeug mit, so lässt sich von 90% der Hunde auch draußen unter Ablenkung meist der Blick in die Kamera ziehen.

Katy findet die Kamera eher doof, Milos in der Mitte guckt lieber zu seinem Pflegefrauchen, aber Schokos Aufmerksamkeit gehört ganz dem Quietschi
Katy findet die Kamera eher doof, Milos in der Mitte guckt lieber zu seinem Pflegefrauchen, aber Schokos Aufmerksamkeit gehört ganz dem Quietschi
Ein kleiner App-Tipp am Rande: für alle Nutzer von iPhones gibt es die DogCam App, die im Prinzip wie die normale Fotoapp des Smartphones funktioniert, bei der es aber ein paar Geräusche gibt, die angeklickt werden können und die Aufmerksamkeit des Hundes zum Telefon lenken: Klick! und schon ist das perfekte Portrait im Kasten!

4. Experimente & Schnappschüsse erwünscht

Natürlich gibt es auch immer wieder spontane Situationen und Schnappschüsse, die besonders niedlich sind, zum Schmunzeln bringen oder mal eine ganz andere Perspektive zeigen und allein durch ihre Andersartigkeit Interesse wecken. Verschiedenste Situationen und Erlebnisse abzubilden hilft dabei, dem Interessenten ein Gefühl dafür zu geben, ob der jeweilige Hund in seine Familie passt oder eben nicht und bereits im Vorfeld eine emotionale Bindung aufzubauen.

Optische Reize 2.0

Zu guter Letzt würden wir gerne die modernen Möglichkeiten besser nutzen und den Interessenten möglichst auch einen kleinen Eindruck der Hunde in bewegten Bildern zeigen können. Hierfür brauchen wir mehrere kurze Videoclips im Querformat von ca. 15-25 Sekunden, in verschiedenen Situationen. Dies könnte eine Rückrufsituation sein, ein Spiel zuhause, eine Schmuseeinheit, eine kurze Sequenz beim Leinelaufen, in der Stadt oder im Spiel mit Artgenossen oder anderen Tieren. Je vielfältiger die Eindrücke, desto besser.

Natürlich sollten aus Gründen des Datenschutzes keine Personen, von denen es keine ausdrückliche Einwilligung zur Veröffentlichung gibt, in den Videos vorkommen.

Selbstauskunft "Pflegestelle werden"

Selbstauskunft für angehende Pflegestellen
Bei Interesse Pflegestelle für Hands of Kalymnos zu werden, füllen Sie bitte diese Selbstauskunft aus und schicken sie an Sevasti Tsatarou, Email: sevastistudios@yahoo.de